
Der «Küsnachter» sagt Adieu
Manche Abschiede fühlen sich schwerer an als andere. Wenn nach über vier Jahrzehnten die letzte Ausgabe einer Zeitung in den Briefkästen landet, dann ist das mehr als nur das Ende eines Printprodukts. Es ist das Ende eines Rituals, ein leiser Schnitt in der Kommunikationsader einer Gemeinschaft – und zugleich ein bedeutender Moment der Lokalgeschichte. Mit der letzten gedruckten Ausgabe der Gratiszeitung «Küsnachter» ging ein wertvolles Stück lokaler Pressegeschichte zu Ende.
Doch in diesem Abschied liegt auch eine bemerkenswerte Chance. Anstatt in Vergessenheit zu geraten, wird das gesammelte Gedächtnis der Gemeinde, das über vier Jahrzehnte hinweg in den Zeilen dieser Zeitung festgehalten wurde, nun für die Zukunft bewahrt. Lokalinfo AG, die Zürcher Medien-KMU und Herausgeberin des Küsnachters, hat in einem wertvollen Akt der Erinnerung Teile des Archivs digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Über die Website www.derkuesnachter.ch sind Ausgaben ab dem Datum 11. Juni 2020 nun dauerhaft verfügbar – ein unschätzbares Erbe für Forschende, Schulen, Vereine und alle, die sich für die jüngere Geschichte unserer Gemeinde interessieren.
Ein wertvolles Archiv
Die digitalen Ausgaben des Küsnachters sind eine wichtige Quelle zur jüngeren Ortsgeschichte. Sie dokumentieren vier Jahrzehnte lokales Leben – Politik, Vereine, Kultur und Alltag in unserer Gemeinde. Damit stehen sie Forschenden, Schulen, Vereinen und allen Neugierigen dauerhaft zur Verfügung.
Würdigung und Dank
In ihrer Abschiedsausgabe dankte die Redaktion den Leserinnen und Lesern sowie allen Institutionen, die zum Gelingen beigetragen haben. Die Gemeinde Küsnacht würdigte zudem die «langjährige, engagierte und verlässliche Berichterstattung» – ein sichtbares Zeichen für lebendige demokratische Kultur.
Zum digitalen Archiv: www.derkuesnachter.ch
