Einladung
zu einer Feierstunde für SALOMON LANDOLT
anlässlich seines 200. Todestages am 26. November 2018
Sehr geehrte, liebe Mitglieder!
Salomon Landolt (1741 – 1818) war schon zu Lebzeiten eine ebenso beliebte, originelle wie legendäre Persönlichkeit im alten Stadtstaat Zürich. Für Küsnacht war er der Mann, den am frühen Morgen des 9. Juli 1778 der Himmel gesandt hatte. Aus freien Stücken begab sich der 37jährige erfahrene Offizier unmittelbar nach der grössten Katastrophe, die Küsnacht mit der schrecklichen Überschwemmung je heimgesucht hat, zu Fuss nach dem zerstörten Dorf und liess sich von der Zürcher Regierung von Stand an das Kommando über die Wiederherstellung der Ordnung im wahrhaft unbeschreiblichen Chaos übertragen. Landolts Biograph
David Hess hat jene denkwürdige Szene auf unübertreffliche Weise wie folgt beschrieben: „Da drängte sich Landolt durch die Haufen der Leute, begann mit lauter Stimme und Ehrfurcht gebietendem Anstand zu kommandieren, teilte alle arbeitsfähige Mannschaft nach militärischer Form in Rotten ab, wies jeder derselben ihre besonderen Geschäfte an, sorgte für tägliche Ablösung und neuen regelmässigen Zuzug aus allen Gemeinden des Kantons und brachte es in kurzer Zeit dahin, dass viele hundert Menschen die von der Behörde ihnen angewiesene Arbeit mit Besonnenheit und Kraft verrichten konnten.“
Wir treffen uns Sonntag, 25. November, 17 Uhr im Festsaal des „Seehofs“, Hornweg 28 zu dieser Feierstunde.
Sie wird den Reigen der abwechslungsreichen und stimmungsvollen Landolt-Veranstaltungen dieses Jahres in mehreren Zürcher Gemeinden (vgl. Leporello) beschliessen.
In dieser Veranstaltung lassen Renate und Alfred Egli verschiedene originale Texte zu Wort kommen, welche uns Landolt als ungewöhnlichen Menschen, als Landvogt, Landschaftsmaler, Truppenführer, Musikliebhaber, Agrar-Reformer und humorvollen Junggesellen schildern. Ausserdem wird Martin Wettstein (Küsnacht) am Flügel bekannte und unbekannte Werke interpretieren, die genau während Landolts Lebenszeit (siehe oben) das Licht der Welt erblicken.
Herzlich Alfred Egli